Offene Hilfen haben sich seit ihrer Gründung nachhaltig etabliert und professionalisiert. Aus engagierten Initiativen sind selbstbewusste Dienste geworden, einige haben sich zu großen und differenzierten Organisationen entwickelt. Die Dissertation untersucht, ob sich die Dienste durch die Diskussion um Teilhabe und Inklusion zur Weiterentwicklung herausgefordert fühlen, inwiefern Anstöße erkennbar sind und wirksam werden zu einer veränderten Haltung sowie zu angepassten Leistungen und Strukturen und welche Hemmnisse oder Hürden identifiziert werden können, die Veränderungen erschweren.
Dazu wurden Leitungen, Mitarbeitende, Eltern sowie Nutzer(innen) sehr unterschiedlicher Dienste interviewt. Die Analyse ihrer Aussagen zeigt kreatives und flexibles Potenzial in den Diensten der Offenen Behindertenhilfe für Schritte in Richtung der Vision einer inklusiven Gesellschaft und für das damit verbundene selbstkritische Reflektieren und strukturelle Verändern der eigenen Systeme. Insbesondere wegen fehlender Ressourcen werden nur an wenigen ausgewählten Stellen erste umsetzende Schritte deutlich, aber eingebettet in eine gesamtgesellschaftliche Strategie könnten Offene Hilfen zu Weg-Gestaltenden werden.
»Das Buch ist inhaltlich gehaltvoll, klar strukturiert, gut lesbar und kann als lohnende Anregung … empfohlen werden.«
Prof. Dr. Monika Schumann in: heilpädagogik.de 4/18, S. 25
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