Der Elternratgeber der Lebenshilfe Dresden

Die Titelseite des Elternratgebers. Illustrationen: Rita Richter, Grafikdesign: Ximena León Pellegrin

Das Foto zeigt die Titelseite des Elternratgebers. Illustrationen: Rita Richter, Grafikdesign: Ximena León Pellegrin


Auf vielfältige Art helfen, damit alle teilhaben können - das ist auch das Stichwort für das Projekt, das die Lebenshilfe Dresden auf der Praxis-Messe des Kongresses präsentieren möchte. Eltern kümmern sich um ihre Kinder vor unterschiedlichstem Lebenshintergrund, und manche von ihnen können dabei besondere Unterstützung gebrauchen: Die Lebenshilfe Dresden bietet Hilfen zur Erziehung in Familien an, in denen ein Elternteil oder auch beide Eltern eine psychische oder geistige Behinderung haben.

Die Mitarbeiterinnen fahren raus zu ‚ihren‘ Familien, damit ihr Rat und ihre Hinweise direkt, unmittelbar und in konkreter Situation genutzt werden können. Dabei können und sollen sie selbstverständlich keine Rund-um-die-Uhr-Betreuung leisten. „Wir stellten uns die Frage,“ so erzählt die Sozialpädagogin Ursula Karpf aus dem Team, „was wir den Familien an hilfreichen Instrumenten ‚hinterlassen’ konnten, wenn wir wieder wegfuhren. Was dringlich fehlte, waren übersichtliche Basisinformationen, die die Eltern mal eben selbst nachlesen oder nachschauen konnten.“ So entstand die Idee zu einem Elternratgeber für den Umgang mit Kindern im Säuglingsalter - in einfacher Sprache. Einige Jahre hat es schon gedauert, bis das Handbuch fertig war, denn immer wieder wurde an den Abbildungen getüftelt, bis sie klar und aussagekräftig waren; immer wieder wurden auch einzelne Kapitel von den behinderten Eltern im Vorlauf auf Tauglichkeit getestet und bewertet.

Doch seit Jahresbeginn liegt der Elternratgeber nun vor. „Wir würden uns freuen, wenn er durch die Projektmesse einem größeren Publikum bekannt würde,“ hofft Ursula Karpf. Sie selbst freut sich aber auch schon auf das ganze Kongressprogramm, etwa auf das Thema inklusive Schule oder auf den Vortrag über die Angst vor den kleinen Tyrannen. „Diese Unsicherheit scheint mir doch universell zu sein,“ sagt sie schmunzelnd, „bei allen Eltern und gegenüber allen Kindern vorhanden, ob mit oder ohne Behinderung. Das ist auch eine Art Inklusion!“

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