Inklusive Schule - was ist das und wie geht das?

Vortrag von Christoph Walther

Christoph Walther. Foto: Bernd Lammel

Christoph Walther. Foto: Bernd Lammel

Wo finde ich die richtigen Informationen bei der Schulwahl für mein Kind? Wer berät und unterstützt mich bei den Auseinandersetzungen mit Ämtern und Gerichten? Warum ist inklusive Beschulung noch nicht selbstverständlich?

Diese Fragen standen für viele Eltern im Mittelpunkt des Familienkongresses.

Christoph Walther, Leiter der integrierten Gesamtschule in Hannover-Linden, stellte in seinem Vortrag dar, wie inklusive Beschulung gelingen kann. Seine Schule hat damit 1996 begonnen und erst jetzt kann sie sich als inklusiv bezeichnen. Damit wird deutlich, dass die Umsetzung in die Praxis sehr lange braucht, um die rechtlichen Vorgaben und die Wünsche der Eltern zu erfüllen.

Es gibt schon viele gute Beispiele in Deutschland. Leider gibt es aber immer noch für viele Eltern zum Teil unüberwindbare Hindernisse, wenn sie jetzt für ihr Kind eine inklusive Schule finden wollen. Dazu brauchen sie einen langen Atem, viel Kraft und gute Unterstützung. Dies beginnt schon lange vor der Einschulung.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Familienkongress fordern von der Lebenshilfe vor Ort umfangreiche Informationen und Unterstützung gerade in kritischen Phasen. Viele haben sich auf ihrem Weg bisher alleingelassen gefühlt. Der Kongress hat ihnen gezeigt, dass sie nicht alleine sind, dass durch Vernetzung und Zusammenarbeit vieles möglich wird, was vorher undenkbar erschien. Damit haben sie neue Impulse und auch Kraft mitgenommen, sich weiter für eine gute inklusive Bildung ihrer Kinder vor Ort einzusetzen.

Bericht und Moderation des Workshops, der auf Cristoph Walthers Vortrag folgte: Rainer Dillenberg, Fachgebiet Kindheit und Jugend in der Bundesvereinigung Lebenshilfe

Weiterführende Informationen zum Thema auf der Internetseite der Bundesvereinigung „Schule wird gemacht“: www.lebenshilfe-inklusiv.de

 
 
 

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