Prof. em. Dr. Etta Wilken mit Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern. Foto: Bernd Lammel
Sprachförderung von Anfang an
Viele unterschiedliche Beeinträchtigungen können den Spracherwerb deutlich verzögern und besonders das Sprechenlernen erheblich erschweren. Es ist deshalb wichtig, betroffenen Kindern schon in der frühen Entwicklung differenzierte Hilfen anzubieten. Ein Verfahren, das sich besonders für kleine Kinder bewährt hat, ist die Gebärden-unterstützte Kommunikation (GuK). Im Workshop wurden Beispiele für die Einführung und den Einsatz der Gebärden-unterstützten Kommunikation gegeben und diskutiert.
„Man kann doch heute so viel tun!" Förderung und Therapie – alles zum Wohl des Kindes?
Mit der Diagnosemitteilung erfolgt häufig zugleich der Hinweis auf die vielen Möglichkeiten der Förderung, die es heute gibt. Das ist zwar wichtig, aber es ist doch nötig, den Eltern einfühlsam zu vermitteln, dass die Behinderung des Kindes keine Krankheit ist, die durch bestimmte Maßnahmen geheilt werden kann, sondern als eine Lebensbedingung anzusehen ist, die angenommen und gemeinsam gelebt werden muss. Die Beschreibung einer Behinderung und die Auflistung der damit verbundenen Abweichungen birgt die Gefahr, möglichst für jedes der benannten Probleme eine spezielle Behandlung im gut gefüllten “therapeutischen Warenkorb” zu suchen. Im Workshop haben wir diskutiert, welche Kriterien helfen können, einen angemessenen Weg zu finden zwischen den Bedürfnissen des Kindes und seiner Familie.
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